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Welche Beratungsangebote gibt es?

Was kann ich als Angehöriger tun?

Der Umgang mit Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, wird durch das Stadium der Demenz bestimmt. Je weiter die Demenz fortschreitet, desto sensibler werden die Betroffenen dafür, wie andere mit ihnen umgehen. Da sie immer weniger verstehen, was gesagt wird, werden sie mehr auf die Körperhaltung, Gesichtsausdruck, Tonfall und Gesten achten.

 

Mit dem Verlauf der Demenzerkrankung verändern sich das Verhalten und die Persönlichkeit der Betroffenen, ohne, dass sie selber etwas dagegen tun können. Dies ist für Angehörige traurig und belastend. Gleichzeitig nehmen die alltäglichen Schwierigkeiten im Zusammenleben zu. Medikamente sollten bei der Behandlung problematischer Verhaltensweisen trotzdem erst der letzte Schritt sein.

 

Da bei Demenzkranken das Neulernen und das Erinnern besonders beeinträchtigt sind, können sie durch ein zu ehrgeiziges Training überfordert werden. Therapeuten und Angehörige sollten versuchen, die begrenzten Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen zu berücksichtigen, ohne sie zu unterfordern. Man sollte versuchen, die Fähigkeiten zu fördern, die noch am besten erhalten sind. Praktische Tätigkeiten, gemeinsames Singen und Musizieren, Basteln oder Spaziergänge vermitteln Freude und lassen so den Betroffenen am Leben teilhaben. Dies wirkt sich meist positiv auf die Gedächtnisleistung aus und kann die Lebensqualität der Patienten verbessern.

 

Schulung und Beratung für Angehörige:

Angehörige, die einen Demenzkranken pflegen und begleiten, fällt der Umgang mit den Verhaltensänderungen leichter, wenn sie frühzeitig und gründlich über das Krankheitsbild und die damit eingehenden möglichen Veränderungen informiert werden. Informationsprogramme des Qualitätsverbundes Pankow e.V. können hierbei sehr hilfreich sein. Nach der Diagnose einer Demenz-Erkrankung und im weiteren Verlauf können Selbsthilfegruppen für Betroffene und vor allem Angehörige bzw. Betreuungs-personen eine wichtige Unterstützung darstellen. Ihr Angebot umfasst Info-Seminare, Kurse für Angehörige, Beratung und Erfahrungsaustausch etc.

 

Beratungsstellen

 

  • Die Pflegestützpunke bieten umfassende Informationen und Auskünfte zu Angeboten, Diensten und Hilfsmitteln. Mit Hilfe der Datenbank Hilfelotse erfolgt eine Beratung und Unterstützung zu allen Fragen im Alter bis hin zur Vermittlung und Koordination notwendiger Hilfen und Maßnahmen zur Wohnungsanpassung sowie Beratungs-, Planungs- sowie Organisationsleistungen.

  • Pflegestützpunkt Pankow, Mühlenstr. 48, 13187 Berlin; Telefon: (030) 47 53 17 19, E- Mail: kst.pankow@albatrosev.de Internet: www.rundumsalter.com

  • Pflegestützpunkt Wilhelmsruh, Hauptstraße 42, 13158 Berlin: Telefon: 0800 26508024890 (gebührenfrei) Link zur Website

 

  • Die Alzheimer-Gesellschaft Berlin e. V. bietet eine kostenlose telefonische und persönliche Beratung für Angehörige und Interessenten, Selbsthilfegruppe für Angehörige, Herausgabe von „Mitteilungen“ und Ratgebern mit hilfreichen Adressen und Informationen, Betreuungsgruppen sowie eine Betreuungsbörse (stundenweise häusliche Entlastung) und eine kostenlose Schulungsreihe für pflegende Angehörige. Adresse: Friedrichstr. 236, 10969 Berlin, Telefon (030) 89 09 43 57, E- Mail: alzheimer-berlin@onlinehome.de, Internet: www.alzheimer-berlin.de

 

  • Die Alzheimer Angehörigen Initiative e. V. bietet telefonische und persönliche Beratungsgespräche, fachlich begleitete Gesprächsgruppen, aktivierende Krankenbetreuung, Betreuungsgruppen, häusliche Entlastungsbetreuung und eine kostenlose Schulungsreihe für pflegende Angehörige. Adresse: Reinickendorfer Str. 61, 13347 Berlin; Telefon: (030) 47 37 89 95, E-Mail: info@alzheimerforum.de Internet: www.alzheimerforum.de/aai/aai.html

 

  • Das Alzheimer Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. bietet eine bundesweite Hilfe durch professionelle Beratung. Telefon: 01803 17 10 17 (9 ct. Pro Minute) 

 

  • Der Berliner Krisendienst -Region Nord bietet eine telefonische und persönliche Beratung für Menschen in Krisensituationen und deren Angehörige. In akuten Notfällen ist ein mobiler Einsatz, auch in der Nacht, möglich. Adresse: Mühlenstrasse 48,13187 Berlin, Telefon:(24 Stunde/ 7 Tage) 390 63 40. persönliche Beratung 16.00- 24.Uhr, Internet: www.berliner-krisendienst.de

 

  • Bezirksamt Pankow: der Sozialdienst - Fachbereich " Hilfe in besonderen Lebenslagen" hat die Aufgabe, soziale Notlagen festzustellen und die notwendigen bzw. möglichen Hilfen einzuleiten. Er bietet im Einzelfall Beratung und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen und Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen an und vermittelt soziale Kontakte, koordiniert Hilfen und bietet Intervention bei akuten Krisen eines Klienten. Adresse: Fröbelstr. 17, 10405 Berlin; Telefon: 90295-5242,-5643, E-Mail: soze5904@ba-pankow.verwalt-berlin.de

 

  • Der Sozialpsychiatrische Dienst bietet Beratung, Betreuung, Vermittlung von Hilfen sowie Krisenintervention für psychisch- und abhängigkeitskranke Menschen, u.a. auch Menschen mit Demenz und ihrer Bezugspersonen. Adresse: Grunowstr. 8-11, 13187 Berlin und Güllweg 3, 13156 Berlin, Telefon: 90295-2863/-2891/-2855 und 4862833-0, E-Mail: detlev.gagel@ba-pankow.verwalt-berlin.de

 

  • Der Caritas Betreuungsverein Pankow bietet Beratung und Unterstützung ehrenamtlicher Betreuer, Treffen, Erfahrungsaustausch, qualifizierte Fortbildungen und führt Betreuungen nach dem Betreuungsgesetz durch. Adresse: Breitestr. 2, 13187 Berlin, Tel.: (030) 66 63 39 90, E-Mail. Betreuungsverein-pankow@caritas-berlin.de

 

  • Angebote für Selbsthilfegruppen finden Sie hier.