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Gewaltprävention

Das Thema Gewalt ist in der heutigen Gesellschaft immer noch ein sehr schwieriges Thema und mit vielen Tabus behaftet. Gerade Senioren*innen sind jedoch häufig von Gewalt betroffen, deshalb muss für dieses Thema eine Offenheit geschaffen werden um künftig vielversprechende Präventions- und Handlungsmöglichkeiten zu schaffen.

Gewalt kann in unterschiedlicher Gestalt auftreten – schlagen, schubsen und treten, also körperliche Gewalt, sind dabei nicht die einzigen Formen – gerade bei hilfe- bzw. pflegebedürftigen Menschen kommt es häufig zu Gewalt durch Vernachlässigung oder psychischer Gewalt. Die verschiedenen Formen sind: körperliche Gewalt (z.B. schlagen, schütteln, festhalten, Fixierung), psychische Gewalt (z.B. schreien, drohen, ignorieren), Medikamentenmissbrauch (z.B. nicht indizierte oder angeordnete Gabe von Medikamenten), Vernachlässigung (z.B. unterlassen von Hilfe, mangelnde Nahrungs-/ Flüssigkeitsversorgung), finanzielle Ausbeutung (z.B. unbefugte Verfügung über Vermögen, zu Geschenken nötigen) und sexueller Missbrauch (z.B. Missachtung der Intimsphäre).

Gewalt kann weiterhin von unterschiedlichen Personengruppen ausgeübt werden, z.B. von Pflegekräften oder Angehörigen Bewohner*innen gegenüber, aber auch hilfsbedürftige Menschen selbst können aggressiv sein oder Gewalt gegenüber Pflegepersonen und Angehörigen ausüben. Gründe dafür können sehr vielseitig sein: z.B. Stress, Überforderung, persönliche Probleme, Einsamkeit oder Angst.